2014

Jahresbericht 2014

des Vorstands
Mitgliederversammlung Mittwoch, 22. Juli 2015

Ort: Rathaus Metzingen, Stuttgarter Straße 2-4, 72555 Metzingen

Allgemeines


Der Förderverein konnte im Jahr 2014 insgesamt 29 Projekte mit 18.630 € fördern. Unterstützt wurden dabei wieder viele verschiedene Projekte.
Nachstehende Tabelle gibt einen Überblick:
 
Projekte Anzahl
Fördersumme
Jugendclub Wittlingen     

1

900 €

Streetballhalle Reutlingen              

1

1.000 €

Kinoseminare Reutlingen               

1

2.618 €

Schulbusbegleiter

1

770 €

Fairplay-Turniere

2

320 €

Theaterprojekte (Gewalt / neue Medien)

4

1.600 €

Häusliche Gewalt

2

4.000 €

Asylunterkunft - Tischtennisplatte

1

593 €

 Missbrauch von Kindern

 1

1.000 €

 Chatführerscheine

2

 1.250 €

 Selbstbehauptungstrainings an Schulen

13

4.580 €

 Summe  

 29

 18.630 €

 

Jugendclub Wittlingen
Nach der Schließung des Jugendclubs in 2013 - der für eine große Anzahl Jugendlicher schmerzlich war - fanden sich in 2014 vier junge Erwachsene bereit, Verantwortung zu übernehmen und den Jugendclub wieder zu eröffnen. Erste Aufräumarbeiten wurden bereits erfolgreich absolviert und die Renovierung hat begonnen. Die neuen Spielregeln und das tatkräftige Zupacken der neuen Generation macht Hoffnung, dass der selbstverwaltete Jugendclub wieder eine gute Zukunft hat. Der Förderverein beteiligt sich an der Beschaffung eines Einbaukühlschranks und eines Einbauspülbeckens mit 900 EUR.


“Total vernetzt - und alles klar!?“ Das Theater Q-rage am AEG Reutlingen und der GWRS Achalmschule Eningen
Das Theaterstück "Q-Rage" befasst sich mit den Gefahren der neuen Medien und legt den Schülern in schülergerechter Sprache interaktiv einen bewussten Umgang nahe.
Was ist zu beachten, wenn man im Internet unterwegs ist? Wie schützt man sich vor unangenehmen Fragen? Worauf sollte man beim Downloaden von Inhalten und Apps achten? Was ist „Happy Slapping“? Was ist zu beachten, wenn man Bilder ins Internet stellt? Das und noch vieles mehr wird beantwortet im Theaterstück „Total vernetzt - und alles klar!?“ vom Theater Q-rage.
Neben der Unterstützung vom Landeskriminalamt wird das Projekt mit 300 EUR unterstützt.

Chatführerschein
Übergriffe, auch sexuelle, finden im Zeitalter neuer Medien immer häufiger im Netz, also in der virtuellen Welt - und damit auch im Kinderzimmer - statt. Jungs und Mädchen beginnen schon früh, in sozialen Netzwerken, z. B. Facebook, Twitter etc, ihr eigenes Profil zu erstellen. In diesen Chatrooms halten sich aber nicht nur gleichaltrige auf. Neugierige Erwachsene, aber auch Voyeure und Pädophilie nutzen diese anonyme Medien und werden aufmerksam auf Kinder, die ungeschützt im Netz "unterwegs" sind. Deshalb sollen nicht nur die Faszination, sondern auch die Gefahren und Risiken im Netz thematisiert, Schutzmaßnahmen erklärt und das Bewusstsein für Datenschutz geschärft werden. Auch möchte man bez. Cyper-Mobbing sensibilisieren. An der Wilhelm-Hauff-Realschule in Pfullingen und der Eichendorfrealschule in Reutlingen soll deshalb mit SchülerInnen der Klassenstufe 6 bzw. 7 ein geschlechtsgetrennter Chatführerschein durchgeführt werden. Die Eichendorff-Realschule qualifiziert SchülerInnen zu Mentorin u/o Mentor. Die beiden Projekte wurden insgesamt mit 1.250 EUR unterstützt.

Kinospecials Reutlingen
Für die Polizei und andere Einrichtungen ist und bleibt die Gewaltprävention bei Jugendlichen ein Thema. Vom 14. bis 18. Juli 2014 wurden im Kino ausgewählte Filme gezeigt. Die Filme sollen helfen, dass die Jugendlichen mehr Empathie entwickeln und sich sowohl in Täter- als auch Opferrollen hineinversetzen können und erkennen, dass Gewalt kein Mittel ist, um Konflikte zu lösen. Nach der Vorstellung stehen ein Medienpädagoge und ein Jugendsachbearbeiter der Polizei für Diskussion und Ratschläge zur Verfügung. Von der Kreissparkasse Reutlingen wurden die Kinospecials durch eine Spende über 2.000 EUR mit finanziert.

Bad Klicks
Das Thema "sexueller Missbrauch" ist ein noch immer tabuisiertes Thema, vor allem im ländlichen Raum. Deshalb will der Wirbelwind e. V. mit dem Projekt "Bad Klicks" Kinder und Jugendliche dort erreichen, wo sie sich aufhalten, in Vereinen, Schulen und Jugendgruppen.
„Bad Klicks“ soll dem Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Übergriffen - aus dem und über das Internet - dienen.
Hauptzielgruppe des Projekts sind Jugendliche ab ca. 12 Jahren, wenn sie beginnen, sich im Internet zu tummeln, HandybesitzerIn werden und online aktiv sind. Im Internet, in sozialen Medien, werden sie leider oft mit sexuellem Missbrauch, sexueller Anmache und sexueller Belästigungen konfrontiert. Es ist daher notwendig, Medienkompetenz zu vermitteln, Kinder und Jugendliche darin zu stärken, ihre eigenen Grenzen wahrzunehmen und diese nach außen zu zeigen. Bad Klicks bietet Workshops und Vorträge an Schulen, in Jugendgruppen, in Vereinen vor Ort an, um die Jugendlichen für diese Täterstrategie zu sensibilisieren und ihnen auch Handlungsstrategien zu vermitteln. Der Förderverein hat 1.000 EUR für die Anschaffung einer Digitalkamera und eines Notebooks mit Tasche und Lautsprechern bewilligt.

Tischtennisplatte Asylunterkunft in Lichtenstein
Den Verantwortlichen von Gemeinden und Kirche war schnell klar, dass sie etwas unternehmen müssen, um den Neuankömmlingen den Aufenthalt und das Eingewöhnen zu erleichtern. In den Unterkünften aber belasten oft depressive Phasen die Asylbewerber. Die Idee ist daher, einen Ort zum gemeinsamen Spielen und Kennenlernen zur Verfügung zu stellen. In der Unterkunft Staufenberg ist ein Raum vorhanden, in dem eine Tischtennisplatte aufgestellt werden konnte. Im Sommer kann diese Tischtennisplatte im Außenbereich auf einem vorhandenen Platz aufgestellt werden. Vom Förderverein wurden die Kosten für die Anschaffung einer Tischtennisplatte mit Bällen und Schlägern übernommen (593 EUR).

Beratung zur Überwindung häuslicher Gewalt
Die Erstberatung nach häuslicher Gewalt hat zum Auftrag, Menschen in weiterführende Hilfsmaßnahmen zu vermitteln. Dies gelingt in der Regel bei Paaren, die weiterhin zusammen bleiben möchten. Das Projekt bietet den Frauen und Männern eine mittelfristige Einzel- und Paarberatung in der sie sich mit der Gewalt in der Beziehung auseinandersetzen und gemeinsam neue Verhaltens- und Kommunikationsformen entwickeln, damit sich die Gewalt aus der Beziehung löst. Jugendliche erhalten unabhängig von ihren Eltern Hilfen, wie sie sich verhalten können. Es bietet qualitativ und quantitativ Zusatzangebote, wo die bestehenden Beratungsangebote noch nicht oder nicht mehr greifen. Für die Anschaffung von Besucherstühlen und einem Tisch wurden der Diakonie 1.000 EUR zur Verfügung gestellt.

Neue Telefonanlage für das Frauenhaus Reutlingen
Seit 35 Jahren gewährleistet das Frauenhaus Reutlingen eine jederzeitige telefonische Krisenintervention und Aufnahmebereitschaft für von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern im Landkreis Reutlingen. Zusätzlich zum bundesweiten Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen", sollte auch die qualifizierte Hilfeeinrichtung vor Ort eine gute Erreichbarkeit haben. Das Frauenhaus Reutlingen wird deshalb weiterhin eine erweiterte Erreichbarkeit außerhalb der Dienstzeiten leisten. In der verbleibenden Zeit ist ein Anrufbeantworter geschaltet, der auf die Hilfe der Polizei in dringenden Notfällen hinweist. Um die bessere Erreichbarkeit des Frauenhauses technisch umzusetzen, benötigte der Verein eine neue Telefonanlage. Diese Anschaffung wurde vom Förderverein mit 3.000 EUR unterstützt.

Ehrentag für Buspaten
Durch Gewalt- und Konfliktpotential sowie entsprechende Vorkommnisse in den Bussen werden von der St.-Wolfgang-Schule zum zweiten mal Buspaten ausgebildet. Diese Ausbildung ermöglicht den Schülerinnen und Schülern in Krisensituationen unterschiedlichster Art, die in den Bussen vorkommen, zu intervenieren. Zur Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements der Buspaten an der St.Wolfgang-Schule und zur weiteren Motivation möchte die Schule einen Ehrenamtstag mit und für die Buspaten veranstalten. Der Ehrenamtstag wird nach der Buspatenausbildung stattfinden, sodass die Arbeit und der Aufwand belohnt und zeitnah gewürdigt wird. Der Zuschuss vom Förderverein betrug 770 EUR.

Streetsoccerhalle Reutlingen
In Kooperation mit den umliegenden Sportvereinen wird eine stationäre Streetsportanlage (Minispielfeld mit Rundumbande) geschaffen um regelmäßig witterungsunabhängig FairplayVeranstaltungen, offene Sportangebote sowie Freizeit-/Ferienbetreuung durchführen zu können. Es findet bereits seit vielen Jahren eine Zusammenarbeit unter Einbindung des Gesamtkonzepts von Streetsport Neckar-Alb e.V. "Streetsport für Integration - gegen Gewalt und Drogen" mit sehr positiven Erfahrungen statt. Das Projekt wurde mit 1.000 EUR unterstützt.
„My Way Fair Play“ – Streetballturnier in Pfullingen
Im Rahmen der kommunalen Kriminalprävention wurde das Projekt "My Way Fair Play" im Jahre 1998 vom LKA Baden-Württemberg entwickelt. Aufgrund der steigenden Zahlen von Jugendgewalt bzw. -kriminalität soll Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Bevölkerungsschichten und Nationalitäten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und die Heranführung möglicherweise zu einem Sportverein ermöglicht werden. Bei dem Turnier in Pfullingen, an welchem ca. 150 Kinder aller Pfullingen Schulen teilnehmen, werden auch die soziale Kompetenz und das Einhalten von Regeln erlernt. Der Hauptpreis ist der "Fair Play" Preis für die fairste Mannschaft.

Selbstbehauptungs- und Gewaltpräventionstrainings
Beispiel: „Starke Menschen“ – Peter-Härtling-Schule Hülben
Immer mehr Kinder sind der Gewalt und Mobbing an Schulen und in der Freizeit ausgesetzt. Auch auf dem Land steigt die Zahl der verhaltensauffälligen Kinder. Das Projekt "Starke Menschen" soll auch gegen sexuelle Übergriffe auf Kinder vorbeugen. In den Seminaren sollen Kinder lernen, gegenüber Fremden, Bekannten und auch Freunden das vorher gefühlte "Nein" durchsetzen und Beachtung von Grenzen einzufordern.

Scheckübergabe für das Jugendhaus Bad Urach
Bereits im Vorstandsbericht 2013 wurde das Projekt „Werkstatt“ vom Jugendhaus Bad Urach vorgestellt. Das Jugendhaus in Bad Urach baut das Bahnhofsnebengebäude um, damit es für praktisches und kreatives Arbeiten genutzt werden kann. Am 26. Februar 2014 wurde ein Scheck über 5.000 EUR an die Stadt Bad Urach übergeben.
Mitgliederzahl

Die Anzahl der Mitglieder hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert.

Monat: Januar 2014          116 Mitglieder

Monat: Januar 2015          114 Mitglieder


Neben den 26 Gemeinden und dem Landkreis sind zum 01.01.2015 außerdem 66 natürliche Personen und 21 juristische Personen Mitglied im Förderverein.

Vorstand

Bei der Mitgliederversammlung am 24. März 2014 in Hülben wurde Herr Alexander Kreher, Finanz- und Wirtschaftsbürgermeister der Stadt Reutlingen, als Beisitzer in den Vorstand gewählt.
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